Gestaltpsychologie – Das Gesetz der Geschlossenheit

Gestaltpsychologie - Das Gesetz der Geschlossenheit

Gesetz #1:  Das Gesetz der Nähe

Gesetz #2:  Das Gesetz der Ähnlichkeit

Gesetz #3:  Das Gesetz der Geschlossenheit

Gesetz #4:  Das Gesetz der guten Fortsetzung

Gesetz #5:  Das Gesetz der Einfachheit

Gesetz #6:  Das Gesetz der Prägnanz oder “guten Gestalt”

Gesetz #7:  Die Gesetze von Figur und Hintergrund

 

Gesetz #2:  Das Gesetz der Geschlossenheit 

Das Gesetz der Geschlossenheit, ist wie auch die anderen Gesetze aus den vorherigen Blogeinträgen, wichtig um Informationen zu gruppieren und zu ordnen.

Durch das Gesetz der Ähnlichkeit habe ich bereits im letzten Beitrag der Reihe „Gestaltpsychologie“ erklärt. Es besagt, dass wir die in einer Reihe stehenden Linien automatisch als zusammengehörig ansehen und sie somit als vollständige Linien wahrnehmen. Nun bilden diese Linien wiederum eine geschlossene Fläche in Form eines Quadrats, das wir auch als solches wahrnehmen.

Die menschliche Wahrnehmung ist darauf getrimmt, in allem was wir sehen Zusammenhänge zu erkennen. Ob bei Formen, Zeichen oder Bildern. Unser Gehirn gruppiert Dinge automatisch. Das heißt, wir nehmen einzelne Elemente und setzen Sie ganz selbstverständlich zusammen. So nehmen wir oftmals dort Verflechtungen war, wo eigentlich keine sind. Wie beispielsweise in dieser Grafik. Die Linien sind durch Leerräume getrennt und doch sehen wir nicht die einzelnen Striche, sondern ganze Formen (Kreis, Dreieck, Quadrat).

Das Gesetz der Geschlossenheit ist daher gerade für Webdesigner von enormer Bedeutung. Durch die geordnete Darstellung der Elemente, erleichtern wir den Besuchern die Erfassbarkeit der Inhalte. Vor allem bei der Vielzahl der Elemente die auf einer Website zu finden sind.

Das soll nicht heißen, dass deine Website nur aus Kästchen und Linien bestehen soll. Umrisse und kleine Abgrenzungen, auch durch unterschiedliche Hintergrundfarben, reichen aus, um unser Gehirn dazu zu bringen, Dinge zu ergänzen und somit eine vollständige Geschlossenheit herzustellen.

Denn zu viele Abgrenzungen können auf den ersten Blick auch verwirren und als ineffektiv wahrgenommen werden, wie du in der nächsten Grafik erkennen kannst. Setze deine Gruppierungen daher immer mit Bedacht und nur dort ein, wo sie wirklich sinnvoll sind.

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